Es fehlt etwas, das in den vergangenen Wochen ganz präsent im Altarraum gestanden hat. Ob die Kinder wissen, was es ist?, wollte Pastoralpraktikantin Petra Adam wissen. Sie wussten es: Die Figur des Auferstandenen war verschwunden, nicht mehr da. Denn: An Christi Himmelfahrt ist der auferstandene Jesus ja zu Gott in den Himmel aufgestiegen. Das war auch das Thema des Familiengottesdienstes an diesem Muttertag: Jesus ist jetzt ganz bei Gott und nicht mehr sichtbar auf der Erde. Macht das für uns einen Unterschied? Drei Mitglieder des Familiengottesdienst-Teams unterhielten sich darüber und kamen am Schluss auf ein Gebet zu sprechen, das Jesus gebetet hatte, bevor er starb. Darin bat er seinen Vater, gut auf die Menschen aufzupassen. „Bis jetzt war ich selber auf der Erde bei den Menschen. Da habe ich selber auf die Menschen aufgepasst. (…) Aber jetzt gehe ich zu dir. Dann musst du die Menschen beschützen.“ Es gehe gar nicht darum, betet Jesus, dass Gott die Menschen von ihren Problemen weghole. Sondern dass Gott bei den Menschen bleibe und sie beschütze. Diesen „unsichtbaren Schutz“ versinnbildlichte auch das kleine Geschenk am Schluss des Gottesdienstes: eine kleine Tube Sonnencreme. Die Creme zieht auf der Haut ein, man sieht sie nicht mehr, sie bietet aber dennoch Schutz vor der Sonne. So wie Gott, den man nicht sieht, der die Menschen aber beschützt.